26. ETPF Frauenfeld 2014 – Fest und Resultate

26. Eidgenössisches Tambouren- und Pfeiferfest 2014 Frauenfeld
12. Juni 2014
Marschmusik-Parade in Linden
29. Juni 2014
26. Eidgenössisches Tambouren- und Pfeiferfest 2014 Frauenfeld
12. Juni 2014
Marschmusik-Parade in Linden
29. Juni 2014

In Frauenfeld fand vom 12. bis 15. Juni das 26. Eidgenössische Tambouren- und Pfeiferfest statt. Lange haben wir darauf hingearbeitet und nun da es bereits wieder vorbei ist, bewahren wir uns die wunderbaren Eindrücke dieses Festes!

Freitag

Für zwei von uns startete das Fest bereits am Freitag mit den Einzelwettkämpfen. Wir fuhren am Morgen mit Trommel und Gepäck für die nächsten paar Tage los nach Frauenfeld wo wir gegen Mittag auf dem offiziellen Parkplatz eintrafen. Hier geschah bereits das, was nur an einem ETPF passieren kann. Der Shuttelbus war noch nicht bereit und wir waren eigentlich dazu verdammt, mit dem gesamten Gepäck zur nächsten Bushaltestelle zu wandern. Doch kam zur gleichen Zeit auch noch gerade eine Helferin vom Fest an welche sich ein Taxi zum Festgelände mitten in der Stadt bestellt hatte und lud uns gleich ein, mit ihr mitzufahren! So kamen wir ohne Mühe direkt zum Instrumentendepot und dem Festzelt. Danke nochmals für vielmals für die Fahrt!

Am Morgen war das Wetter noch super schön doch während des Einspielens kam wirklich schlagartig ein Gewitter auf und es fing sogleich an zu regnen. So mussten wir wohl oder übel unser Einspielen in die Hallen der Bussgesellschaft verlegen und dort zu Ende bringen. Es regnete auch noch als wir zu unseren Wettspielplätzen aufbrachen.

Welche Ränge wir uns erkämpft hatten konnten wir noch nicht sagen doch wussten wir, dass wir sicher unser Bestes gegeben haben. Zurück beim Festgelände und erlöst von der ganzen Anspannung konnten wir uns schon mal ein erstes Bild des Festgeländes machen. Die ganze Innenstadt wurde gesperrt und wurde für das Wochenede vorbereitet. Alle paar Meter ein neuer Stand mit Würsten, Döner, Cocktails, Bier, Indischem oder Chinesischem Essen. Uns war bereits klar, es würde ein super Fest werden. Auch den Lunapark mussten wir natürlich begutachten und einmal auf dem 80m Fallturm fahren lag auch noch drin bevor wir dann wieder zurück zur Finalbekanntgabe mussten.

Uns war zwar mehr oder weniger klar, dass es keiner von uns ins Finale geschafft hatte, doch die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. So war es dann auch und wegen einem SMS für das Kantonale in Aarwangen mussten wir uns auch bereits wieder auf die Rückreise machen und konnten leider den Freitagabend nicht in Frauenfeld verbringen.

Samstag

Ein Teil unserer Gruppe war an diesem Morgen bereits sehr früh unterwegs nach Aarwangen an das Kantonale Musikfest und reiste danach weiter mit dem Auto nach Frauenfeld. Diese Gruppe hatte es sicher angenehmer als der Rest welcher locker mit dem Zug anreisen wollte. Daraus wurde jedoch eine kleine Geduldsprobe, da durch einen Zugsausfall ein kleinerer Ersatzzug aufgeboten werden musste in welchem für die Teilnehmer des ETPF keine Plätze reserviert werden konnten. So war es eine sehr enge Angelegenheit bis dann endlich das Ziel Frauenfeld erreicht war.

Nach einer kurzen Besichtigung der Wettspiel- und Einspielplätze war auch schon Mittagessen angesagt. Zur gleichen Zeit kam auch die Gruppe aus Aarwangen beim Gelände an und so war nun erstmals die Gruppe komplett. Nach dem Mittagessen hiess es einspielen und danach sogleich ab zum Sektionswettkampf. Wir zeigten wieder unser Bestes und waren mit der Leistung doch sehr zufrieden. Wie gut es uns ergehen würde ahnten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht…

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Im Anschluss war der Rundgang durch die Stadt angesagt und eine kleine Stärkung musste auch sein. Wir feierten ausgelassen bis es dann zum Nachtessen zurück ins Festzelt und anschliessend zum Bezug der Unterkunft ging.

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Es folgte die die Rangverkündigung der Einzelwettspieler im Casino. Hier wurde leider nicht gut geplant was sehr auf die Stimmung drückte. Der Saal war einfach viel zu klein! Bei schätzungsweise 1500 Personen welche in den Saal für 500 Personen rein wollten waren die Buh-Rufe vorprogrammiert und verständlich. Als dann auch nicht immer alle Chranzgewinner auf die Bühne konnten um ihren Chranz in Empfang nehmen zu können leuchtete es dann auch den Veranstaltern ein, dass sie wohl einen Fehler gemacht hatten. Wir konnten uns gerade noch hineinzwängen doch mussten unsere beiden Einzelwettspieler leider auch ohne Chranz wieder hinaus. Die Leistung war nicht gut genug, wie gut sie war, würden wir dann am nächsten Tag mit der Rangliste und der Punktezahl erfahren.

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Danach hiess es nun aber ab in die Stadt zum Gässlen! Hier zeigte sich wieder die Freude am Musizieren unserer Jungtambouren welche kurzerhand eines ihrer Stücke vom Spaghettiplausch bei einem Halt an einer Imbissbude zum Besten gaben! Den Leuten schien es sehr gefallen zu haben! Im Anschluss war dann natürlich der Besuch im Lunapark noch Pflicht und der 80m Fallturm musste noch mehr Crazy Drummers standhalten. Auch schafften wir es, alle Autos der Putschautobahn in Beschlag zu nehmen.

Dass wir jedoch noch viele Junge bei uns in der Gruppe haben merkten wir dann schnell als um Mitternacht dann bei ihnen die Augen immer wie schwerer wurden. So beschlossen dann einige bereits wieder langsam zur Unterkunft zurück zu gehen. Diese wurden insofern belohnt, als dass sie unterwegs auf einmal das bekannte trommeln der Top Secret hörten welche gleich um die Ecke bogen und vor ihnen durch marschierten. Der Rest welcher noch bleib hatte auch eine super Nacht und genoss die einzigartige Stimmung. Beim Zurückfahren mit dem Bus wurde auch die Solidarität unter den verschiedenen Tambouren- und Pfeifergruppen spürbar welche sich gegenseitig im Bus die einzelnen Standorte der Unterkünfte und Haltestellen zuriefen und so alle sicher zu ihrem Bett fanden.

Sonntag

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Es war noch früh am Morgen doch hiess es bereits wieder auf und los zum Frühstück und anschliessend zum Sternenmarsch und Festakt. Und endlich konnte dieser einmal unter strahlend blauem Himmel durchgeführt werden! Die Festsieger im Einzelwettspiel wurden gekürt und die Gesamtchorstücke aufgeführt. Uns so haben wir also auch einen neuen Schweizermeister im Trommeln, Christophe Avanthay von den Tambours du Chablais!

Nach einer kleinen Stärkung im Festzelt war dann auch schon der Festumzug dran. Noch haben wir nicht alle Bilder doch hier eines vom Thurgauer Tagblatt welches den Wagen vor uns zeigt und auf welchem wir im Hintergrund auch noch ganz klein zu sehen sind.

Frauenfeld TG -  26. Eidg. Tambouren- und Pfeiferfest und Frauenfelder Stadtfest 2014 am Sonntag.   Grosser Umzug durch Frauenfelder Altstadt.  Im Bild, Thurgauer Obstverband. Bild: Nana do Carmo / TZ 15.06.2014

Frauenfeld TG – 26. Eidg. Tambouren- und Pfeiferfest und Frauenfelder Stadtfest 2014 am Sonntag. Grosser Umzug durch Frauenfelder Altstadt. Im Bild, Thurgauer Obstverband.
Bild: Nana do Carmo / TZ
15.06.2014

Und Schlag auf Schlag ging es weiter zur Rangverkündigung der Gruppen und Sektionen ins Festzelt. Nach den Veteran-, Pfeifer- und Natwärrischgruppen war auch schon unsere Kategorie Tambouren S3 dran. Wie bereits angekündigt wussten wir nicht wie gut wir waren. Die Rangliste startete beim letzten Platz (24) und wir mussten sehr lange auf unseren Namen warten. Wir erreichten den fantastischen 7. Rang und sind somit die beste Berner Gruppe im S3!

Endlich bekamen wir nun auch noch eine Rangliste aller Teilnehmer und konnten nun auch die Ränge der Einzelwettspieler anschauen:

Einzelwettkampf

Kategorie T2A 53 Teilnehmer

38. Müller Andy

Kategorie T2J 61 Teilnehmer

27. Friedli Philippe

Sektionswettspiel

Kategorie S3 24 Sektionen

1. Tambours du Chablais
2. TPV Stalden
3. TPV Brig-Glis
4. Tambouren Rädapläm Kriens
5. TPV Saas-Balen
6. TPV Mund
7. Crazy Drummers Linden

Die gesamte Rangliste kann hier heruntergeladen werden. Wer mehr Einzelheiten haben möchte, kann hier auch den Jurybericht herunterladen mit den Punktezahlen der einzelnen Vorträge.

Beide Einzelwettspieler konnten alle ihre Punkte mit dem Prädikat „Gut“ ertrommeln. Was zum einen zeigt wie gut wir im Nationalen vergleich trommeln können, jedoch auch zeigt wie gut Schweizweit die Tambouren sind!

Im Anschluss an die Rangverkündigung fuhren wir dann wieder mit Bahn und Auto zurück nach Linden wo unsere Jungen nochmals bewiesen wie sehr sie doch das Trommeln lieben und sogleich das traditionelle „Einlaufen“ machen wollten. Zum Abschluss ging es dann noch in die Beiz für einen gemeinsamen Ausklang bei einem kleinen Apero und Znacht. Das Dessert wurde uns von der Gemeinde spendiert für die Teilnahme am Eidgenössischen und für das gute Resultat. Und die Getränke gleich auf das Restaurant Linden, zum einen fürs Eidgenössische und zum anderen da die Schweiz gerade ihren Matsch bei der Fussball-WM gewonnen hatte.

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Uns so war es alles in allem ein super Fest. Wir haben noch lange viel zu berichten und es gibt noch einige Geschichten welche wir gerne in Erinnerung behalten und hier gar nicht erwähnt wurden (wie der Occasion-Trommelsack, der Coop-Hut oder das Pech der Erlinsbacher dreimal hintereinander Kartoffelstock bekommen zu haben). Bilder zum Fest werden momentan noch bearbeitet und sobald wir alle gesichtet haben, schalten wir diese wie gewohnt hier auf.

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